Ein neuer Tag
Ein neuer Tag. Ein weiteres Kalenderblatt. Grau. Nass. Kalt. Unfreundlich. Halt so wie immer. Aber wenigstens nicht schlimmer als der Tag gestern. Denn eins habe ich nun schon gelernt: "schlimmer geht auf jeden Fall doch immer". Auch wenn die Leute sagen: "wer am Boden liegt kann nicht mehr weiter fallen", so kann man aber immer noch von den Trümmern und Resten des eigenen Lebens erschlagen oder erdrückt werden.
Doch auch wen die Tage weiterhin regnerisch und grau sind und wohl auch noch eine ganze Weile bleiben werden, so haben sie sich etwas aufgehellt. Und seitdem ich mich jeden Morgen auf dein Lächeln freuen kann, fällt mir das Aufstehen nicht mehr ganz so schwer wie sonst.
Mir ist klar das du, auch wenn du nah dran bist, doch keine Wunder vollbringen kannst. Oder vielleicht ist es ja doch schon eine Art von Wunder, wenn man bedenkt worüber die letzten Texte ginge und worum sich meine Gedanken drehten und wo sie sich im Gegensatz dazu nun wiederfinden - nämlich bei dir. Schon eine Art von kleinem Wunder, oder??
Aber wie dem auch sei, ob nun Wunder oder nicht, sollte ja auch völlig egal sein. Das was zählt ist ja, das die tage mit dir um ein Vielfaches schöner sind als die vergangene Zeit. Und in deiner gegenwart ist sogar die sonst so schmerzende Stille erträglich.
Was die Zeit mit sich bringen wird und was sich alles ergeben wird weiß ich nicht, aber es ist schöner an eine gemeinsame Zukunft denken zu können, als an eine in der man weiterhin alleine ist.
Und so wird auch morgen eine neuer Tag beginnen. Und eventuell wird der ja auch schon etwas heller und etwas freundlicher werden.
Mittwoch, 28. November 2012
Freitag, 23. November 2012
Bleib
Bleib die Nacht bei mir,
bevor ich einsam erfrier.
Gezeichnet von Kälte un Hass,
von Angstschweiß komplett nass.
Von Leid und Sorg zerrissen,
würd mich denn wer vermissen?
Wer würd mich missen wenn ich ginge,
und mich an meinen Sorgen erhinge?
Wer würds bemerken und glauben,
wenn mir Fluten den Atem rauben?
Wäre wer da, wenn Schnitte die Arme
zieren
und rote Flecke die Wände
verschmieren?
Oder wenn dann ertönt der letzte
Schuss,
wer schließt mir die Augen mit einem
Kuss?
Und wer würde Tränen vergießen,
wenn auf dem Grab bald Blumen sprießen?
Bitte bleib und gib mir Wärme,
vertreib die Sorgen in weite Ferne.
Lass mich deine Nähe genießen,
damit heut keine Tränen fließen.
Bleib bei mir für diese Zeit,
dann bin ich irgendwann soweit,
das ich wieder aufrecht stehe
und dem Leben mit Lachen entgegen sehe.
Donnerstag, 15. November 2012
Tja. Und nun? Nun steh ich hier. Hier, dass ist ganz weit oben. Weit oben über der Stadt. Über den Dächern der Häuser und dem kalten Glas der Fenster. Von hier kann ich sie sehen die zahllosen, ja schier endlosen, Lichter. Ich kann sie sehen die vielen Menschen die durch die Straßen gehen. Den Kopf tief gesenkt - bloß Niemanden erkennen. Niemandem begegnen. Mit Niemandem reden. Wenn sie nach oben schauen würden, dann könnten sie mich sehen. Mich, wie ich hier oben stehe. Könnten sehen wie ich sie von hier oben betrachte und sie beobachte.
Doch sie gehen weiter ihrer Weg und ich verweile hier und schaue ihnen zu.
Der eisige Wind bläst mir entgegen. Die Regentropfen stechen wie Nadeln auf meiner Haut. Ich lasse den Blick weiter schweifen. Über die Stadt hinweg. Langsam weiter nach oben. Über die Berge und dann zum Himmelszelt. Nur ein paar Sterne sind zu erkennen am pechschwarzen Nachthimmel. Doch durch den Lichtsmok sind die Meisten leider nicht zu erkennen. Tja der bittere Preis der Moderne.
Ich lege den Kopf in den Nacken. Blicke noch intensiver zu den Sternen hinauf. Ich bin mir sicher einer von ihnen funkelt jetzt gerade nur für mich. Denn wenn schon nicht hier unten, dann wird es doch wohl wenigstens dort oben ein Licht für mich leuchten.
Ich schließe die Augen. Atme ein letztes Mal tief durch. Dann lasse ich mich nach vorne fallen. Ich spüre die Freiheit. Vollkommene Freiheit. Ich fliege. Fliege durch die Dunkelheit der Nacht. Die Lichter rasen auf mich zu. Werden größer.
Ich fliege.
Ich falle.
Doch sie gehen weiter ihrer Weg und ich verweile hier und schaue ihnen zu.
Der eisige Wind bläst mir entgegen. Die Regentropfen stechen wie Nadeln auf meiner Haut. Ich lasse den Blick weiter schweifen. Über die Stadt hinweg. Langsam weiter nach oben. Über die Berge und dann zum Himmelszelt. Nur ein paar Sterne sind zu erkennen am pechschwarzen Nachthimmel. Doch durch den Lichtsmok sind die Meisten leider nicht zu erkennen. Tja der bittere Preis der Moderne.
Ich lege den Kopf in den Nacken. Blicke noch intensiver zu den Sternen hinauf. Ich bin mir sicher einer von ihnen funkelt jetzt gerade nur für mich. Denn wenn schon nicht hier unten, dann wird es doch wohl wenigstens dort oben ein Licht für mich leuchten.
Ich schließe die Augen. Atme ein letztes Mal tief durch. Dann lasse ich mich nach vorne fallen. Ich spüre die Freiheit. Vollkommene Freiheit. Ich fliege. Fliege durch die Dunkelheit der Nacht. Die Lichter rasen auf mich zu. Werden größer.
Ich fliege.
Ich falle.
Samstag, 10. November 2012
Mutter Erde
Groß, rund und wunderschön,
Im blauen Kleid mit bunten Flecken,
Die dich kleiden und bedecken.
Weiße Watteschleier die dich schmücken
und in jeden Mittelpunkte dich rücken.
Wir danken dir für jeden Augenblick,
den du mit uns verbringen magst.
Sind wir auch böse, du nie klagst.
Du bist die Mutter unsres Sein,
neben dir ist selbst das Größte nur klein.
Du bist die Heimat und Zuhause,
du spendest uns Geborgenheit,
und bist unsere Missetaten doch nie leid.
Sind wir auch schlecht zu dir und gemein,
bist du trotzdem da und wir nie allein.
(ein paar Zeilen die mir letzte Nacht in den Sinn kamen... Vielleicht ja ein kleiner Denkanstoß für alle ;) )
Groß, rund und wunderschön,
Im blauen Kleid mit bunten Flecken,
Die dich kleiden und bedecken.
Weiße Watteschleier die dich schmücken
und in jeden Mittelpunkte dich rücken.
Wir danken dir für jeden Augenblick,
den du mit uns verbringen magst.
Sind wir auch böse, du nie klagst.
Du bist die Mutter unsres Sein,
neben dir ist selbst das Größte nur klein.
Du bist die Heimat und Zuhause,
du spendest uns Geborgenheit,
und bist unsere Missetaten doch nie leid.
Sind wir auch schlecht zu dir und gemein,
bist du trotzdem da und wir nie allein.
(ein paar Zeilen die mir letzte Nacht in den Sinn kamen... Vielleicht ja ein kleiner Denkanstoß für alle ;) )
Montag, 5. November 2012
Sonntag, 4. November 2012
Ein letzter Gruß zur späten Nacht,
um zu zeigen - ich hab an euch gedacht.
Wünsche Euch eine gute Ruh,
nun schließt fein Eure Augen zu.
Zieht im Traum in weite Ferne,
und grüßt träumend mir die Sterne.
Sagt 'Hallo' zu Fuchs und Has,
ich wünsch Euch dabei viel Spaß.
Und wacht ihr dann später wieder auf,
nimmt das Leben weiter seinen Lauf.
Genießt die Stille in der Nacht,
und sammelt für Morgen neue Kraft.
Guten Nacht und schöne Träume :-)
(ebenfalls was Altes - jaja ich weiß, ich wollt eher aktuelle Sachen posten... tut mir auch schrecklich leid. Aber eventuell Findet es ja doch Gefallen... der Anfang einer kleinen Geschichte aus den Anfangen meiner Zeit bei WarhammerFantasy bzw. Warhammer Online Age of Reckoning. )
Ein
Rasseln erfüllte die kleine alte Hütte und einige der pechschwarzen
Raben die sich auf den Dachbalken eingenistet hatten flogen vor
Schreck auf, als der Alte sich erhob und die Fetische und die
zahllosen, an seiner schweren Robe hängenden, Talismane aneinander
stießen. Er wand sich vom Lagerfeuer, welches in der Mitten des
Raumes vor sich hin brannte, ab und ging hinüber zu einer alten
eingestaubten Kiste. Mit der Hand wischte er grob den Staub hinweg,
welcher sich über scheinbar Jahre hier abgesetzt hatte und zum
Vorschein kam das Zeichen des ungeteilten Chaos, der Chaosstern mit
seinen acht Pfeilen, welche ihren Ursprung alle in einem Punkt
gemeinsam haben und dann in alle Richtungen zeigen. Langsam und unter
dem Knarren des Holzes öffnete der Alte die Kiste und entnahm ihr
ein zugeschnürtes und vergilbtes Packet, dann drehte er sich zu der
jungen Zelotin, die immer noch am Feuer saß und ihren Meister
beobachtete, um. Er trat wieder in den Schein des Feuer und warf das
Packet vor das junge Mädchen. Nun
pack schon aus! gebot
der Alte mit kratzender und krächzender Stimme die an das Geschrei
eines Raben erinnert. Sofort tat sie wie ihr geheißen wurde, denn um
nichts in der Welt würde sie ihren Meister, der sie von Kindesbeinen
an erzogen und ausgebildet hatte erzürnen wollen. Schnell machte sie
sich daran das Packet auszupacken.
Zum
Vorschein kam eine leicht eingestaubte Ritualrobe, ein verzierter
Opferdolch und zwei Talismane. Ungläubig blickte das Mädchen auf
und suchte unter der dunklen Kapuze, die das Gesicht ihres Meister
verhüllte dessen Blick. Ich
habe dir alle Rituale und alle Lehren Tzeentchs beigebracht und du
hast alle Aufgaben die dir gestellt wurden gemeistert! Krächzte
der Alte.
Deine Zeit als Schülerin ist nun vorbei. Leg deine alte Robe ab und
kleide dich in die rituellen Gewänder des Wandlers, deines Herren
Tzeentchs!
Sie
erhob sich und legte ohne zu Zögern ihre alte, bereits hier und da
eingerissene, Robe ab und stand nun für einen Moment völlig
unbekleidet im flackernden Licht des Feuers. Der Alte ließ seinen
Blick über den anmutigen Körper des jungen Mädchens wandern. Nur
allzu vertraut war ihm dieser Anblick. Im flackernden Licht des
Feuers tänzelten die Schatten über ihren Körper und ließen die
Rundungen wunderbar zur Geltung kommen. Die junge Zelotin nahm die
Ritualrobe vom Boden auf und ließ sie vom Kopf aus über ihren
Körper streifen. Wie angegossen schmiegte sich die Robe an jede
einzelne Wölbung ihres Leibes. Der Alte trat näher zu ihr und
reichte ihr die beiden Talismane und den Opferdolch. Die Talismane,
welche mit pechschwarzen Federn verziert waren und den Chaosstern
zeigten, band sie sich um den Hals und den Opferdolch ließ sie in
die dafür vorgesehene Lederschlaufe an ihrem Gürtel gleiten. Noch
einen Schritt näher trat der Alte zu ihr heran. In seinen Händen
hielt er eine dunkelblaue Kapuze, welche über und über mit Federn
und goldenen Fäden bestickt und mit einer Art Schnabel verziert war,
alles in allem glich sie dem Kopf eines Raben.
Nun
stand der Alte direkt vor ihr, sie konnte das Kratzen in seinem Hals
hören wenn er einatmete. Dann hob er die Arme um ihr die Kapuze
aufzusetzen. Sie beugte sich ihm leicht entgegen und schloss für
einen Moment die Augen. Nun
bist du eine vollwertige Zelotin und bereit den Heerscharen des Chaos
mit deinen Ritualen zur Seite zu stehen. sprach
der Alte mit ruhiger kratzender Stimme. Immer noch hielt sie die
Augen geschlossen. Sie spürte wie die Kapuze sich über ihren Kopf
schob und es schien ihr als würde sich mit der Kapuze auch
unbeschreibliche Dunkelheit über sie legen.
Obwohl
sie immer noch die Augen geschlossen hielt erschien der Raum, in dem
sie sich befand klar und deutlich vor ihrem Auge. Es schien als würde
sie sich selbst und den Alten von oben her betrachten. Sie sah wie
ihre rechte Hand, ohne das sie selbst irgendeinen Einfluss darauf
hatte, zu ihrem Gürtel wanderte und sich um den verzierten
Opferdolch legte. Es war ihr als würde sie eine Stimme hören Töte
ihn!
Sie sah wie sich ihre Hand langsam fester um den Griff des Dolches
legte und ihn aus der Lederschlaufe zog. Gehorche
mir! Und töte ihn! Flüsterte
die Stimme erneut. Und obwohl sie keine Kontrolle über ihren Körper
hatte sah sie wie sich die Klinge des Dolches in den Bauch ihres
Meisters stieß. Bis zum Griff trieb sich der Dolch in den Leib des
Alten und Rinnsale von schwarzem Blut begannen aus der Wunde zu
fließen.
Ihr
war als würde sie aus einem Traum erwachen, als sie die Augen wieder
öffnete, für einen Moment wusste sie nicht wo sie war. Hatte sie
das sich gerade eingebildet? Doch dann viel ihr Blick auf den Alten
der vor Schmerz vor ihr auf die Knie gesunken war. Er
ist alt und schwach! Töte ihn! Seine Aufgabe ist erfüllt! Töte
ihn! Töte ihn! Dröhnte
die Stimme in ihren Ohren.
W-w-warum?....w-was
t-t-tust d-du? Hörte
sie die nun vor Schmerz zerrüttelten Stimme ihres Meisters. Unter
Qualen legte der Alte seine Hand auf die Wunde und murmelte
unverständliche Worte. Es schien als wolle er sich durch die Kraft
Tzeentchs heilen, wie er es schon oft getan hatte, doch nichts
geschah. Erschrocken riss er die Augen auf und blickte in das Gesicht
der Zelotin. Flehend richtete er dann seinen Blick in den Himmel und
rief. WARUM
NUR? ICH WAR DIR IMMER DER TREUSTE DIENER! TZEENTCH! WARUM? Doch
seine Frage blieb vorerst unbeantwortet.
Vor
Schmerzen krümmte sich der Alte nun auf dem Boden der Hütte. Seine
Hand presste er fest auf die tiefe Wunde, der Dolch war beim
Zurücksinken auf die Knie aus der Wunde geglitten und zu Boden
gefallen.
Immer
noch teilnahmslos stand die junge Zelotin da, den Blick auf den Alten
gerichtet. Was hatte sie getan? Und was war das für eine Stimme? [...]
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